Winfried Kretschmann ist wegen der Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer besorgt. Foto: dpa

Nach den Kartell-Vorwürfen gegen deutsche Autobauer zeigt sich Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann besorgt. Zuständige Behörden sollten dem Fall nun mit Entschiedenheit und Härte nachgehen.

Heilbronn - Angesichts der Kartell-Vorwürfe gegen deutsche Autokonzerne fürchtet Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) einen zusätzlichen Imageschaden für die Branche. „Sollte sich der Verdacht erhärten, wäre das ein weiterer Tiefschlag für unseren Automobilstandort“, sagte er der „Heilbronner Stimme“ und dem „Mannheimer Morgen“ (Dienstag). Die zuständigen Behörden müssten dem Verdacht mit aller Entschiedenheit und Härte nachgehen. „Die Unternehmen stehen in der Pflicht zur Aufklärung“, sagte Kretschmann.

Drohen Daimler und Co. jetzt eine Klagewelle?

Mit Porsche und Daimler haben zwei der verdächtigten Autobauer ihren Sitz in Baden-Württemberg. Ihnen sowie VW, Audi und BMW wird vorgeworfen, sich jahrelang in geheimen Zirkeln über ihre Fahrzeuge, Kosten, Zulieferer und auch den Umgang mit dem Thema Diesel-Abgase abgesprochen zu haben.