Kurz nach dem tödlichen Geiseldrama in Sydney wird Australien schon wieder von einer Tragödie erschüttert: Acht Kinder sind in einem Wohnhaus an der Nordostküste Australiens erstochen worden.

Cairns - Acht Kinder sind in Australien bei einer Familientragödie erstochen worden. Es handele sich um Geschwister im Alter von 18 Monaten bis 15 Jahren, berichten australische Medien.

Eine 34-Jährige, nach unbestätigten Berichten die Mutter, wurde in dem Haus in Manoora, einem Vorort von Cairns an der Nordostküste Australiens, verletzt gefunden. Sie war nach Angaben der Polizei in ärztlicher Behandlung und wurde zu den Vorgängen befragt.

Kurz nach dem Geiseldrama von Sydney, wo ein Mann am Montag 17 Passanten stundenlang in einem Café terrorisierte, beruhigte die Polizei die Bevölkerung: "Nach derzeitigen Erkenntnissen gibt es für die Öffentlichkeit keinen Grund zur Beunruhigung", sagte ein Sprecher. Dies sei ein "sehr, sehr tragischer Zwischenfall." Die Polizei machte zu den Hintergründen der Bluttat zunächst keine Angaben.

Jemand hatte am Morgen den Rettungsdienst alarmiert, mit dem Hinweis, in dem Haus sei eine verletzte Frau. Die Sanitäter fanden zu ihrem Entsetzen die blutüberströmten Kinder und riefen die Polizei.

Premierminister Tony Abbott sprach von einer herzzerreißenden Nachricht. "Wir werden in diesen Tagen hart auf die Probe gestellt", sagte er. In Sydney hatte die Polizei das Café in der Nacht zum Dienstag nach 16 Stunden gestürmt. Zwei Geiseln und der Täter kamen ums Leben. Er hatte die Tat als Anschlag im Namen der radikalen muslimischen IS-Terrormiliz ausgegeben.