Ein Mitarbeiter trägt ein T-Shirt mit dem HP-Logo am Standort in Bad Homburg (Archivbild). Deutschlandweit will der Technologiekonzern bis zu 1500 Stellen auslagern Foto: dpa

Seit Jahren leiden Mitarbeiter von HP unter den Sparmaßnahmen, meint Wirtschaftsredakteur Daniel Gräfe. Dabei wollte die Konzernchefin für Aufbruchstimmung sorgen.

Stuttgart - Wann kommt Hewlett-Packard endlich zur Ruhe? Seit Jahren bestimmt der Jobabbau die Schlagzeilen, und auch die geplanten Auslagerungen dürften bei der Belegschaft eher Frust als Aufbruchstimmung verbreiten. Dabei wollte Konzernchefin Meg Whitman im November mit der Aufspaltung einen Neuanfang wagen. Mit zwei unabhängigen Unternehmensteilen will HP flexibler und stärker werden als bisher.

Doch HP und seine Mitarbeiter leiden noch immer an dem strategischen Hin- und Her der ehemaligen Chefs. Wie andere IT-Giganten auch reagierte der Konzern aus Palo Alto zu spät auf das mobile Internet und die Möglichkeiten, Dienstleistungen flexibler im Internet anzubieten. Der High-Tech-Pionier von einst ist in der öffentlichen Wahrnehmung zum zaudernden Sparkommissar mutiert, der zukunftsweisende Investitionen scheut.

Ob das auch manche Mitarbeiter so sehen? Dann ist zu befürchten, dass sie von sich aus das Unternehmen wechseln. Der Fachkräftemangel ist noch groß. Sie könnten es sich leisten.