Bei einem Unfall kommt es zu einem Eintrag in die HIS-Datenbank der Versicherungen Foto: dpa

Um gegen Betrug vorzugehen,unterhalten die deutschen Versicherungen ein System mit auffälligen Daten von Versicherten.  Kaum ein Verbraucher weiß etwas davon, dabei können die Einträge auch für ehrliche Versicherte zum Problem werden  – etwa wenn sie viele oder teure Schäden melden.

Um gegen Betrug vorzugehen,unterhalten die deutschen Versicherungen ein System mit auffälligen Daten von Versicherten.  Kaum ein Verbraucher weiß etwas davon, dabei können die Einträge auch für ehrliche Versicherte zum Problem werden  – etwa wenn sie viele oder teure Schäden melden.

Stuttgart - „Wegen ihres Autounfalls am 3. Februar wurden Sie in die HIS-Datenbank aufgenommen.“ Ratlos hält Alexander K. (Name geändert) den Brief seines Autoversicherers in den Händen. Er hatte zwar am 3. Februar tatsächlich einen Unfall, sogar mit Totalschaden. Aber was hatte es mit der Datenbank namens HIS auf sich?

K. tippt den Begriff in seine Internet-Suchmaschine ein und stößt auf Begriffe wie „Versicherungsbetrug“, „Vertrags-Kündigung“ und „Schufa der Versicherungen“. Plötzlich bekommt er Angst um seinen Versicherungsschutz.

So wie K. geht es vielen Deutschen. Denn dass die deutschen Versicherungen ein sogenanntes Hinweis- und Informationssystem, kurz HIS, betreiben, in dem auffällige, fehlerhafte, unvollständige oder betrügerische Angaben von Versicherten gespeichert werden, weiß kaum einer. Dabei können sie der Grund sein, warum eine Versicherung nicht zahlen will oder einen Antrag als Neukunde ablehnt. Das sollte man über die Datenbank wissen: