Thomas Engelhardt vor dem charakteristisch apfelgrünen Eingang des neuen Polizeireviers. Foto: Julia Barnerßoi

Auf ein Zuckerle mit dem Leiter des Polizeireviers Bad Cannstatt Thomas Engelhardt. Er und seine Kollegen haben derzeit mit dem Frühlingsfest alle Hände voll zu tun.

Bad Cannstatt – - Was wäre Bad Cannstatt ohne seine Bewohner? In einer Serie stellen wir Menschen vor, die im Stadtbezirk leben oder arbeiten. Wir sprechen mit ihnen über Privates, aber auch über Aktuelles aus Bad Cannstatt.
Herr Engelhard, was darf es für Sie sein, Wein oder Wasser?
Tagsüber trinke ich natürlich nur Wasser. Abends aber schon mal einen Wein. Am liebsten Spätburgunder und ab und zu auch einen Lemberger.
Sie sind ja gerade im Dienst. Wenn Sie in dem Fall bei einem Glas Wasser einen Blick in den Kalender werfen, was steht in den nächsten Tagen an?
Privat habe ich die letzte Sitzung meines Kirchengemeinderats der Gemeinde Sankt Eberhard, aus dem ich jetzt ausscheide. Ansonsten steht beruflich natürlich das Frühlingsfest an. In der Regel bin ich mittags und abends ein bis zwei Stunden auf dem Platz, am Wochenende auch ganz bis zum Schluss. Samstags und sonntags werden wir Kräfte vom Revier dann auch von anderen Kollegen des Stuttgarter Präsidiums, der Kriminalpolizei und der Einsatzhundertschaft unterstützt. Meist haben wir es mit Delikten niedrigen Niveaus zu tun – seien es Verstöße gegen die Platzordnung, wenn jemand mit dem Rad über den Wasen fährt, oder Beleidigungen und leichte Körperverletzungen. Ich bin gerne selbst vor Ort. Ich mag die Atmosphäre und die guten Gerüche der Süßigkeiten zu meinem Bedauern auch (lacht).
Seit wann arbeiten Sie in Bad Cannstatt?
Ich leite das Revier seit Juli 2011. Vorher war ich im Revier an der Ostendstraße. Mir gefällt die Arbeit hier sehr gut, weil sie abwechslungsreich ist.
Gefällt Ihnen Bad Cannstatt an sich auch?
Ja, mir gefällt Cannstatt als Stadtbezirk sehr gut. Ich bin in der Innenstadt geboren, im Städtle quasi, und diese Wohngebiete wie das Kurparkviertel oder der Seelberg gefallen mir total, da laufe ich, wenn ich Zeit habe, gerne Streife.
Gibt es auch etwas, das Ihnen nicht gefällt?
Ich finde es schade für das Stadtbild, wenn sich nur noch Handyshops und Billigkleidungsläden ansiedeln. Die Altstadt ist so schön, man muss aufpassen, dass sie nicht ausstirbt. Der Marktplatz ist richtig gut geworden, finde ich. Es war aus meiner Sicht der richtige Schritt, das Parken zu verbieten. Ein Verstoß kostet übrigens 35 Euro.
Und wenn Sie nun in Richtung Feierabend blicken, wo trinken Sie Ihren Wein in Bad Cannstatt am liebsten?
Ich gehe gerne in den Biergarten hinter dem Kursaal oder in den Ackerbürger.