Die deutsche Nationalmannschaft ist vom Papst empfangen worden. Foto: dpa

Bereits am frühen Morgen gab es für Joachim Löw und sein Team die Audienz beim Papst. Direkt vom Vatikan ging es dann nach Mailand. Dort steht der Länderspiel-Jahresabschluss gegen Italien an.

Rom - Nach knapp einer Stunde war der Besuch beim Heiligen Vater schon beendet. Papst Franziskus hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Montag zu einer frühen Privataudienz empfangen. Schon um 09.14 fuhren die beiden gelben Reisebusse mit Bundestrainer Joachim Löw, seinen 20 Spielern und dem restlichen DFB-Tross wieder aus dem Vatikan.

Der Besuch beim Papst hatte eine besondere Note. Franziskus ist Argentinier und großer Fußball-Fan. Nun traf er auf die Akteure, die seinem Heimatland vor gut zwei Jahren in Rio de Janeiro den WM-Titel verwehrt hatten. Die Privataudienz beim Heiligen Vater war Höhepunkt und Abschluss der knapp zweitägigen DFB-Visite in Rom.

Gleich nach dem Frühstück hatten sich Thomas Müller, Mats Hummels und ihre Kollegen in dunklen Anzügen auf den Weg gemacht. Angeführt wurde die Delegation von DFB-Präsident Reinhard Grindel. Um 08.21 Uhr passierten die Weltmeister-Busse den südlichen Eingang zum Vatikan. Beobachter wurden freundlich, aber direkt von der Schweizer Garde und der Gendarmeria abgewiesen. Nur ein Fan im deutschen Weltmeister-Trikot aus Köln hatte am Eingang des Vatikans einen Blick auf die deutschen Spieler erhaschen wollen.

Nach dem Besuch fuhr die Mannschaft direkt zum Flughafen. Dort wartete die Chartermaschine nach Mailand. In der norditalienischen Stadt steht am Dienstag (20.45 Uhr/ARD) das Testspiel gegen die Squadra Azzurra auf dem Programm. Es ist das letzte Länderspiel des Jahres. Gegen Italien kann das DFB-Team seinen dritten Sieg in Serie einfahren. Das gelang in bislang 34 Spielen seit 1923 noch nie.

In diesem Jahr gewann man zunächst den Test im März in München mit 4:1 und schaffte dann mit dem packenden 6:5 im Elfmeterschießen im EM-Viertelfinale von Bordeaux den ersten Pflichtspielsieg überhaupt gegen den langjährigen Angstgegner.