Im Kernkraftwerk Neckarwestheim ist es im vergangenen Herbst zu einem Störfall gekommen. Dies meldete die EnBW am Mittwoch. Foto: dpa

Im vergangenen Herbst ist es während der Revision des Block II im Atomkraftwerk Neckarwestheim zu einem Störfall gekommen. Dies teilte der Energiekonzern EnBW am Mittwoch mit.

Im vergangenen Herbst ist es während der Revision des Block II im Atomkraftwerk Neckarwestheim zu einem Störfall gekommen. Dies teilte der Energiekonzern EnBW am Mittwoch mit. 

Karlsruhe/Neckarwestheim - Der Energiekonzern EnBW hat einen Störfall im Atomkraftwerk Neckarwestheim aus dem vergangenen Jahr nachgemeldet. Das Ereignis sei in der Rückschau als gefährlicher eingestuft worden als unmittelbar nach seinem Bekanntwerden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Karlsruhe mit. Es sei jedoch keine Strahlung freigesetzt worden.

Die Rede ist von einem Vorfall während der Revision des Blocks II im vergangenen Herbst. Dabei wurde eine Armatur, die den Reaktorkühlkreislauf regelt, festgestellt und nach der Prüfung nicht wieder gelockert. Wäre ein Notfall eingetreten, hätte das zu einer verzögerten Einspeisung von Kühlwasser geführt.

Der Fehler war bemerkt worden, bevor der Reaktor wieder in Betrieb genommen wurde. Der Block II in Neckarwestheim ist seit 1989 am Netz und hat eine Leistung von 1400 Megawatt. Er soll in etwa sechs Jahren abgeschaltet werden.