So leer sieht man den Radweg auf dem Neckardamm nur sehr selten. Foto: Annina Baur

Spaziergänger, Fahrradfahrer, Inlineskater: Auf dem Neckardamm geht es heute schon eng zu, vor allem an den Wochenenden. Um das Nadelöhr zu entschärfen, wollen die Grünen im Gemeinderat eine Alternativroute für Radfahrer durch die Schönestraße attraktiv machen.

Bad Cannstatt - Die Grünen im Gemeinderat sorgen sich um den Radverkehr am Neckarknie. Dieser müsse während des Baus der neuen Rosenstein-Bahnbrücke und der Verlegung der Stadtbahnhaltestelle Wilhelma in den nächsten fünf bis sechs Jahren vollständig über den Radweg König-Karls-Brücke und den Neckardamm abgewickelt werden, schreiben sie in einem Antrag. Alternativrouten, die bisher von Radfahrenden zwischen Rosensteinschloss, Wilhelma und Neckartalstraße – wenn auch nicht immer erlaubterweise – genutzt wurden, fallen weg. Auf dem Neckardamm gehe es heute schon eng zu, argumentieren die Grünen. „Der Neckardamm ist in Bad Cannstatt vor allem an den Wochenenden dicht bevölkert.“

Die Route sichtbar machen für Radler

Um das befürchtete Nadelöhr zu entschärfen, wollen die Lokalpolitiker eine Alternativroute attraktiver gestalten. „ Radfahrende, die die Strecke zwischen Wasen und Bad Cannstatt Kurpark/Hofen zügig bewältigen wollen, können auch die Route Schönestraße/Badstraße/Überkinger Straße benutzen“, heißt es in dem schriftlichen Antrag. Um den Neckardamm und die Fußgänger dort von schnellen Radlern zu entlasten, schlagen die Grünen deshalb vor, die Radroute über die Schönestraße bis Überkinger/Hofener Straße attraktiv zu machen und fordern die Verwaltung auf, zu prüfen, wie die Route über die Schönestraße für Radfahrende, die von der König-Karls-Brücke kommen, sichtbarer und attraktiver gemacht werden kann und wie entsprechende Maßnahmen zügig umgesetzt werden können.