Am 5. Januar hatte Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn bei der Kundgebung "Flüchtlinge sind willkommen! Gegen Pegida, Rassismus und Hetze" auf dem Stuttgarter Schlossplatz in seiner Rede die AfD kritisiert. Foto: dpa

Die AfD hatte Stuttgarts Oberbürgermeister nach seiner Rede auf der Anti-Pegida-Kundgebung als Hetzer bezeichnet, Kuhns Konter ließ nicht lange auf sich warten.

Stuttgart - Nach seiner Rede bei der Kundgebung "Flüchtlinge sind willkommen! Gegen Pegida, Rassismus und Hetze" am Montag auf dem Schlossplatz war Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn von der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) angegriffen und als "Marktschreier des Linksradikalismus" bezeichnet worden.

Kuhns Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. „Wer einen Oberbürgermeister als Hetzer diffamiert, der vergreift sich im Ton“, gab der Stuttgarter OB am Mittwoch zu verstehen. Die AfD wisse wohl nicht, wie sie zu Pegida stehen solle.

Kuhn hatte Anfang der Woche bei der Kundgebung vor rund 8000 Menschen auf dem Schlossplatz gesagt: „Nicht alle, die in Dresden mitlaufen, sind Rassisten oder Neonazis. Manche sind frustriert oder haben soziale Abstiegsängste. Aber eines muss jedem klar sein, der überlegt, ob er bei so was mitmachen will: Machen Sie sich nicht zum Mitläufer und Handwerkszeug von rechtsradikalen Neonazis. Und ich sage dies auch ganz bewusst an die Vertreter der AfD, die ja jetzt mit drei Sitzen auch im Gemeinderat sind: Wer diese Pegida-Bewegung gutheißt, der instrumentalisiert Flüchtlinge und macht sich zum Wegbegleiter von Faschisten, von Neonazis und von Rechtsradikalen. Das muss die AfD wissen, und sie muss der Bevölkerung sagen, wie sie dazu steht.“