Der Liberalen- Fraktionschef im hessischen Landtag, Florian Rentsch, würde freiwerdende S-21-Gelder gern in stockende Bahnprojekte in Hessen umleiten. Foto: dpa

Bei Scheitern von S-21 will FDP freiwerdende Gelder in Bahnprojekte in Hessen umleiten.

 Wiesbaden - Bei einem Scheitern von Stuttgart 21 will die hessische FDP freiwerdende Gelder in stockende Bahnprojekte in Hessen umleiten. Dafür solle sich Verkehrsminister Dieter Posch (FDP) bei der Bahn und beim Bund einsetzen, sagte der Liberalen- Fraktionschef im hessischen Landtag, Florian Rentsch.

Die FDP, die in Baden-Württemberg mitregiert, stehe zum neuen Stuttgarter Hauptbahnhof und halte das Projekt für sinnvoll. Doch es sei abzusehen, dass die Bevölkerung Stuttgart 21 nicht wolle. „Wer eine Investition in dieser Höhe nicht möchte, der sollte sie auch nicht bekommen“, meinte Rentsch.

In Hessen türmten sich dagegen die Projekte, für die man das Geld gut brauchen könne. Wenn es der Bahn um Zeitgewinn auf schnellen Strecken gehe, solle sie in die Abschnitte von Frankfurt nach Fulda und von Frankfurt nach Mannheim investieren. Minister Posch sagte zu dem Vorstoß: „Prinzipiell sind die Mittel der Bahn in Hessen immer gut angelegtes Geld.“

Bevor man den Anspruch darauf erhebe, müsse man aber die Ergebnisse der Schlichtungsgespräche in Stuttgart abwarten.