Im Irak wurden die Sicherheitsvorkehrungen hochgeschraubt, um Bomben in Autos frühzeitig zu erkennen. Dennoch kommt es immer wieder zu Attentaten: Auf einer Hochzeit kamen mehrere Menschen ums Leben, als ein Selbstmordattentäter einen Sprengstoffgürtel zündete. Foto: EPA

Bei einem Angriff mehrerer IS-Selbstmordattentäter auf eine Hochzeitsfeier im Zentrum des Iraks sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei konnte nach eigenen Angaben vier weitere Attentäter töten.

Kerbela - Mindestens 20 Menschen seien bei dem Anschlag in dem Ort Ain al-Tamr westlich der vor allem von Schiiten bewohnten Stadt Kerbela im Irak getötet und bis zu 16 Menschen verletzt worden, teilten die Sicherheitsbehörden nach Angaben der Nachrichtenseite Al-Sumaria am Montag mit.

Der IS bekannte sich über sein Sprachrohr Aamak zu dem Attentat.

Vier weitere Attentäter getötet

Demnach zündete am späten Sonntagabend zunächst einer der Angreifer seinen Sprengstoffgürtel. Sicherheitskräfte hätten vier weitere Attentäter getötet. Unklar war zunächst, wer für den Angriff verantwortlich ist. Die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verübt regelmäßig Anschläge im Irak und nimmt dabei vor allem Schiiten ins Visier.