Donald Trump ist eine dankbare Zielscheibe für Satire. Foto: Screenshot Twitter

Andy Serkis ist weltbekannt für seine Darstellung der „Gollum“-Figur in den „Herr der Ringe“-Filmen. Mit der eigenwilligen Rezitation einiger Kurznachrichten des US-Präsidenten ist er nun auch ein Internet-Star.

Stuttgart - Die Künstler dieser Welt müssen dem amerikanischen Volk dankbar sein, dass es Donald Trump zu seinem Präsidenten gewählt hat. Der ehemalige Immobilienmakler und intensive Twitter-Nutzer ist ein Quell der Inspiration und treibt vor allem die Meister der Parodie und Satire zu ungeahnten Höchstleistungen.

Jüngstes Beispiel für ein solches Highlight der Bühnenkunst lieferte der Schauspieler Andy Serkis. Der 53-Jährige ist wegen seiner Darstellung der „Gollum“-Figur in den „Herr der Ringe“-Filmen zu Weltruhm gelangt. Serkis war in der beliebten Late-Night-Show von Moderator Stephen Colbert eingeladen. Der Gastgeber fragte den Schauspieler – natürlich ohne jeden Hintergedanken – ob er nicht mit der typisch krächzenden „Gollum“-Stimme einige Tweets des US-Präsidenten Donald Trump vorgelesen könne. Serkis zögerte nicht lange, sprang auf den Sessel und nahm die typische, geduckte Haltung ein und legte los.

Schnell verbreitete sich die Nachricht des grandiosen Auftritts und Hunderttausende Menschen sahen sich den in der Late-Night-Show ausgestrahlten Ausschnitt online an.

Unter den Tweets, die Serkis vorlas, war auch der berühmt gewordene „covfefe“-Tweet, mit dem der Präsident im Mai Ratlosigkeit und Spekulationen ausgelöst hatte: „Abgesehen von der ständigen negativen Presse covfefe“, liest Serkis in dem Video auf dem Stuhl zusammengekauert mit der markanten Stimme vor – einer Mischung aus Reibeisen und singender Säge. Dann wendet der Schauspieler sich sichtlich verwirrt dem Publikum zuwendet: „Welches covfefe meinst du, mein Schatz?“. Gastgeber Colbert kommentierte: „Ich muss gestehen: So klingen die Tweets echt besser.“