Erschrockene Menschen hielten den Überschallknall für eine Explosion. (Symbolbild). Foto: EPA

Am Mittwochmorgen hat ein Flugzeug lautstark die Schallmauer über dem Rems-Murr-Kreis durchbrochen. Das mittlerweile seltene Geräusch verängstigte viele Menschen.

Schorndorf - Ein lauter Knall hat am Mittwochvormittag Menschen im östlichen Teil des Rems-Murr-Kreises und Teilen des Ostalbkreises einen gehörigen Schrecken versetzt.

Gegen 10.20 Uhr krachte es so laut, dass im Schorndorfer Teilort Schornbach die Bewohner eines Straßenzuges vor die Häuser liefen. Der Rauch, den einige Schornbacher am Himmel zu sehen glaubten, entpuppte sich später jedoch als Nebel. Denn bei dem lauten Knall handelte es sich nach den Recherchen des Polizeipräsidiums Aalen, wo viele Anrufe erschreckter Menschen eingingen, um einen Überschallknall, der sich in rund elf Kilometern Höhe ereignet hatte. Im Gegensatz zu früher sind diese hierzulande nur noch selten zu hören.

Der Überschallknall vom Mittwoch ist nicht der erste in diesem Jahr gewesen, der die Region Stuttgart erschüttert hat. Erst im Juli hatten Bundeswehrjets wegen eines unterbrochenen Funkkontakts eine koreanische Passagiermaschine am Stuttgarter Flughafen zum Landen gebracht. Den lauten Knall hatte es gegeben, als die Abfangjäger aufgestiegen waren. Undurchsichtiger war die Sache im Februar gewesen, als wegen eines ohrenbetäubenden Geräuschs über dem Rems-Murr- und dem Ostalbkreis mehrere Anrufe an der Notfallnummer 110 eingingen.Während die Polizei von eine Gruppe amerikanischer F-16-Jets in Überschallgeschwindigkeit berichtete, sprach das Luftfahramt der Bundeswehr von zwei Eurofightern auf Abfangübung.