70 Fahrer von Erdgasfahrzeugen trafen sich im Innenhof des Neuen Schlosses Foto: Lichtgut/Horst Rudel

Das Erdgasauto kommt, ähnlich wie Batteriefahrzeuge, nicht aus der Nische. Die Unterstützer der Technologie fordern eine Verlängerung der Steuervorteile.

Stuttgart - Ein mit Erdgas betriebenes Auto bläst gegenüber einem Diesel bis zu 90 Prozent weniger Stickoxide aus dem Auspuff und schneidet beim Kohlendioxid um 20 bis 25 Prozent besser ab als ein Benziner. Auf diese Vorteile hat der Verein Erdgas Mobil Baden-Württemberg am Samstag am Ziel seiner Sternfahrt in Stuttgart aufmerksam gemacht.

„Trotzdem kommt der Ausbau der Erdgasmobilität nicht recht voran“, bemängelte Uwe Malach, ehrenamtlicher Vorstand des Vereins, mangelnde Unterstützung durch die Politik. Malach und die rund 70 Teilnehmer der Sternfahrt übergaben dem Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hofelich (SPD) eine Petition von Energieversorgern, in der der weitere Ausbau der Erdgasmobilität neben der Elektromobilität gefordert wird. Dazu gehört aus Sicht des Vereins, dass die Steuerermäßigung für Erdgas als Kraftstoff schnell über 2018 hinaus fortgeschrieben wird. „Marktpartner und Verbraucher brauchen Planungs- und Investitionssicherheit“, sagte Malach. Das Land solle die Umstellung von Fuhrparks und die Anschaffung von erdgasbetriebenen Bussen unterstützen.