Guido Wolf will sich am Dienstag wieder zum CDU-Fraktionschef im Landtag wählen lassen. Foto: dpa

Der unterlegene CDU-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl, Guido Wolf, will sich am Dienstag wiederwählen lassen – zumindest innerhalb seiner eigenen Fraktion.

Stuttgart - Trotz des desolaten Ergebnisses für die CDU bei der Landtagswahl will sich Spitzenkandidat Guido Wolf am Dienstag (14.00) zum Fraktionschef wiederwählen lassen. Über einen möglichen Gegenkandidaten war zunächst nichts bekannt. Auch die FDP-Fraktion wählt bei ihrer ersten Sitzung nach der Landtagswahl einen Vorsitzenden. Es zeichnet sich ab, dass Hans-Ulrich Rülke, der auch Spitzenkandidat zur Landtagswahl war, im Amt bestätigt wird.

Die CDU war am Sonntag auf 27,0 Prozent abgesackt. Damit kommt sie nun auf 42 Mandate - 18 weniger als zuletzt. Die Grünen stellen mit einem Wahlergebnis von 30,3 Prozent und 47 Sitzen die stärkste Fraktion. Das sind 11 Mandate mehr als im vergangenen Landtag.

Die FDP entsendet nach einem Wahlergebnis von 8,3 Prozent nun 12 Abgeordnete. Der SPD stehen nur noch 19 Abgeordnete zu, weil sie bei der Wahl von einst 23,1 Prozent auf 12,7 Prozent abgesackt war.

Grüne und SPD wählen vielleicht auch

Auch die neue Grünen-Fraktion kommt am Dienstag in Stuttgart zusammen, jedoch steht hier noch keine Wahl des Fraktionsvorstands an.

Bei der SPD-Fraktion war das Vorgehen zunächst offen. Zwar steht die Wahl eines Fraktionsvorsitzenden offiziell auf der Tagesordnung. Allerdings kann es sein, dass der Punkt verschoben wird, da noch offen ist, ob die SPD künftig in der Regierung oder in der Opposition sitzen wird. Ihr bisheriger Fraktionsvorsitzender Claus Schmiedel hatte den Einzug in den neuen Landtag verpasst.