Freude: Kim Renkema. Foto: Pressefoto Baumann

Niederländerin ist beim Erfolg über Aachen erneut die überragende Spielerin von Frauenvolleyball-Bundesligist Allianz MTV Stuttgart

Aachen - Es ist eindeutig der Monat von Kim Renkema. Begonnen hat es mit der Nominierung durch Fachleute der Szene als Spielerin des Monats im Deutschen Volleyball-Magazin. Nach ihrer eindrucksvollen Leistung am Samstag beim 3:1-Erfolg (25:21, 24:26, 25:22, 25:10) über die Ladies in Black Aachen wurde die Niederländerin im Trikot von Bundesligist Allianz MTV Stuttgart bereits zum fünften Mal in dieser Spielzeit zur wertvollsten Spielerin gekürt. 16 Punkte hat Renkema bei der Generalprobe für das am kommenden Sonntag anstehende Pokalfinale in Halle/Westfalen beigetragen und steht damit auf Rang vier der besten Angreiferinnen der Liga.

Schon den ganzen Saisonverlauf übernimmt die Spielerin mit der Trikotnummer Fünf und ihrem strahlenden Lächeln stets Verantwortung und füllt ihr Amt als Spielführerin mit Bravour aus. Renkema, der Kapitän – dieses Amt bekam die 27-Jährige nach zwei Jahren in Italien und ihrer Rückkehr ins neuformierte Team von Allianz MTV Stuttgart auf Anhieb verliehen. Kein Wunder, denn die beiden Jahre in der italienischen Profiliga prägten und formten die sprunggewaltige Außenangreiferin spürbar. Diese Leistungen bleiben nicht unentdeckt. Unter der Woche flatterte im Zuge der in diesem Jahr anstehenden Europameisterschaft im eigenen Land die erneute Nominierung zur niederländischen Nationalmannschaft ins Haus.

„Das freut mich sehr für Kim“, sagt Stuttgarts Trainer Guillermo Naranjo Hernández. „Sie hat es sich verdient mit dieser tollen Entwicklung, die sie bei uns hatte.“ Aber im Grunde blickt seine komplette Mannschaft auf eine tolle Entwicklung. Schließlich zementierte der Auswärtssieg in Aachen Tabellenrang zwei, also nicht nur die beste Platzierung von Stuttgarts Volleyball-Frauen seit dem Aufstieg im Jahre 2008, sondern auch die Wunschposition für die am 14. März mit einem Heimspiel beginnenden Play-offs, wenn es im Viertelfinale gegen den Sieger der Paarung USC Münster/VolleyStars Thüringen geht. „Ich bin einfach so stolz auf diese Mannschaft und wir sind noch nicht fertig, wir können noch viel erreichen“, sagt Renkema.

Denn bevor die Play-offs starten, geht es am kommenden Sonntag erneut gegen das Team aus Aachen – beim DVV-Pokalfinale in Halle/Westfalen vor rund 11 000 Zuschauern (15.15 Uhr). 2011 tanzte Kim Renkema schon einmal ganz oben auf dem Podest im Konfettiregen und holte mit ihrem Team den Pokaltitel nach Stuttgart.

Jetzt soll der zweite Titel folgen. Übrigens: Der Mannschaftskapitän bekommt den Pokal als erstes in die Hände. Es kann also gut sein, dass die tolle Zeit von Kim Renkema noch ein wenig länger dauert als vier Wochen.