320 044,54 Euro haben Leser dieser Zeitung, Förderer und Unterstützer der Aktion Weihnachten zur Verfügung gestellt. Seit dem Heiligen Abend ist in vielen Familien und Haushalten die Not gelindert, viele Wünsche sind in Erfüllung gegangen.
Stuttgart - Lokaltermin in der Lindenspürstraße: „Vor allem demenz- und chronisch kranke Menschen und ihre Angehörigen profitieren von den vielen technischen Hilfen, die es gibt“, sagt Anja Schwarz, Diplom-Sozialpädagogin der Wohnberatung des Deutschen Roten Kreuzes. Bisher sind viele solcher Hilfsmittel in der Bevölkerung unbekannt, unerschwinglich oder ihre Anwendung ein Buch mit sieben Siegeln.
Das wird sich ändern: Die Aktion Weihnachten, die Spendenaktion dieser Zeitung, hat Bilanz gezogen und erneut ein Spitzenergebnis erzielt. 320 044,54 Euro sind auf den Konten eingegangen und wurden bereits weitergereicht, auch an das DRK und die Fachberatung Demenz der Evangelischen Gesellschaft (Eva). Sie schaffen mit dem Geld Hilfsmittel für die häusliche Pflege an, sie erläutern den Umgang damit und bieten sie zur Erprobung und Ausleihe an.
Inklusion darf keine Frage des Geldes sein
Profitieren werden Menschen, die oftmals ihr Äußerstes geben, um einen Angehörigen daheim zu pflegen, damit er in seiner gewohnten Umgebung bleiben kann. An dem guten Ergebnis werden auch Kinder ihre helle Freude haben, die wegen einer Beeinträchtigung nicht allein auf dem Gelände der Jugendfarm Elsental zurechtkämen. Die Spende sorgt dort dafür, dass sie inklusiv betreut werden und es nicht vom Wohlstand der Eltern abhängt, ob sie mit dabei sein dürfen, wenn Tiere ausgeführt oder Ställe geputzt werden.
Und dann gibt es noch die vielen Familien und Einzelpersonen, deren Sparstrümpfe leer sind. Ihre schlechte Gesundheit, ein Schicksalsschlag, Altersarmut mag sie in die schwierige Lage gebracht habenhaben – die Aktion Weihnachten verschafft ihnen mit einer kleinen Unterstützung wieder Luft.
Viele einzelne Spenden sind in den vergangenen vier Wochen auf unseren Konten eingegangen. Verlässlich waren auch die in Stuttgart und der Region ansässigen Firmen auf unserer Seite. Die Sparda-Bank, langjähriger Begleiter der Aktion Weihnachten, stellte eine Spende in Höhe von 15 000 Euro für den guten Zweck zur Verfügung, die Daimler AG und die Robert Bosch GmbH überreichten uns symbolische Schecks in Höhe von jeweils 10 000 Euro, die Porsche AG steuerte 9000 Euro bei, die BW-Bank 5000 Euro und die EnBW 4000 Euro.
Weitere Unterstützer halfen mit kleineren Beträgen und mehrten die Spendensumme. Zum Beispiel fünf Musiker, die zum Jazzfrühschoppen in die Weinstube Heeb in Heslach luden. Der Klarinettist Peter Lamparter hat uns neulich einen Scheck in Höhe von 400 Euro ins Haus geschickt.
Künstler im Dienst der guten Sache
Künstler sind aus der Aktion Weihnachten nicht wegzudenken. An zwei Abenden, dem 16. Mal in Folge mit mehr als 70 Mitwirkenden, traten Musiker, Sänger, Tänzer, Comedians ohne Gage bei der Nacht der Lieder auf, der großen Benefiz-Show, die der StN-Kolumnist Joe Bauer zusammenstellt und zusammenhält. Mehr als 100 Kehlen und das Orchester der Bosch-Musikgruppen luden zum Konzert in die Stiftskirche ein, und das Allmand Chaoten Orchester gab zusammen mit dem Landespolizeiorchester im vollbesetzten Häussler Bürgerforum Blasmusik vom Feinsten. Abermals sind die Aktion Weihnachten und die Gäste im ausverkauften Opernhaus reich beschenkt worden bei der Ballett-Matinée der John-Cranko-Schüler und der Solisten des Stuttgarter Balletts. Peter Ruge, der Illustrator der Serie „Auf gut Schwäbisch“, beteiligte sich mit dem Verkauf einiger Illustrationen an der Aktion.
Das alles hat erneut zu einem wunderbaren Spendenergebnis geführt. Die Redaktion wird bis nach Weihnachten noch Gelder vom Spendenkonto bei der BW-Bank, Iban DE04 6005 0101 0002 3423 40, für gute Zwecke weitergeben, Online-Spenden sind weiter möglich: www.aktionweihnachten.de