Nadja Hefele (Pflegestützpunkt), Bürgermeister Carl-Gustav Kalbfell, Susanne Sternberg, Max Gegenfurtner (beide vom Stadtseniorenrat) und Sabine Schmitz (Pflegestützpunkt) präsentieren die neue Broschüre. Foto: Thomas Krämer

Begegnung, Beteiligung, Beratung und Hilfe sind die Themen, die in der neuen Broschüre über das Älterwerden in Leinfelden-Echterdingen angesprochen werden.

Leinfelden-Echterdingen - In nunmehr sechster Auflage ist seit Montag die Broschüre „Älter werden in L.-E.“ erhältlich. Verantwortlich für den Inhalt ist das Amt für Soziale Dienste der Stadt Leinfelden-Echterdingen. Carl-Gustav Kalbfell hob bei der Vorstellung den demografischen Wandel hervor. „Das Thema wird immer wichtiger“, sagte der Bürgermeister.

Das gilt auch für Leinfelden-Echterdingen. Im Jahr 2000 lebten 5621 Menschen im Alter von über 65 Jahren in der Kommune. Im vergangenen Jahr waren es bereits 7990. „Für 2030 werden für unsere Kommune mehr als 10 000 Menschen prognostiziert, die 65 Jahre oder älter sind“, so Kalbfell. Das entspreche rund einem Viertel der Einwohner. An die 2000 Menschen werden sogar 85 Jahre und älter sein, so die Vorhersage.

Alle Punkte abgedeckt

Senioren seien keine homogene Gruppe, so der Bürgermeister; die einen seien noch fit und agil, andere würden Betreuung durch Verwandte oder einen professionellen Pflegedienst benötigen, ergänzte er. Alle diese Punkte werden von der Broschüre abgedeckt. Es geht um die Arbeit der Pflegestützpunkte, die Seniorenfachberatung und den Sozialpsychiatrischen Dienst, aber auch um die Alzheimersprechstunde sowie die Arbeit der Krankenpflegekassen. Vorgestellt werden die Interessenvertretungen Selbsthilfegruppen und die Angebote für Senioren, die auch im Ruhestand noch aktiv sein wollen. Ein weiteres Kapitel ist dem Wohnen im Alter gewidmet und das Thema Vorsorgepapiere und Testament findet ebenso Erwähnung. Wichtig für viele Menschen sind die Möglichkeiten für finanzielle Hilfe, beispielsweise die aktuellen Leistungen der Sozialen Pflegeversicherung, die ebenfalls erläutert werden.

Sehr umfangreich ist der wichtige Teil der Hilfe und Pflege zu Hause geworden. Hier geht es um ambulante Pflegedienste, die hauswirtschaftliche Versorgung und die organisierte Nachbarschaftshilfe, aber auch um den Seniorenmittagstisch, Essen auf Rädern und den Hausnotruf sowie weitere Angebote in der Kommune. Nicht vergessen werden Angehörige, die ihre Verwandten oder Freunde selbst pflegen und dazu Tipps bekommen. Vorgestellt werden zudem Tages-, Kurzzeit-und Wochenendpflegemöglichkeiten, stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Kliniken in der Region. Ein abschließendes Kapitel ist der Trauerbegleitung im Todesfall gewidmet.

„Ein tolles Nachschlagewerk“

Für Max Gegenfurtner vom Stadtseniorenrat ist die Broschüre eine gute Hilfe, um die älteren Bürger in der Stadt über sämtliche Angebote zu informieren. „Es ist ein tolles Nachschlagewerk, das anerkannt wird“, bekräftigte seine Kollegin Susanne Sternberg.

Älter werden in L.-E.
Die 48 Seiten umfassende Broschüre ist kostenlos in den Rathäusern von Echterdingen und Leinfelden, beim Amt für Soziale Dienste, beim Treff Impuls und beim Treff Zehntscheuer erhältlich. Sie wird außerdem vom Besuchsdienst verteilt. Sie kann auch im PDF-Format von der städtischen Homepage heruntergeladen werden.