SWR-Intendant Peter Boudgoust Foto: dpa

Nach der Absage der rheinland-pfälzischen CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner für die TV-Debatte vor der Landtagswahl appelliert SWR-Intendant Peter Boudgoust an die Parteien, sich einer gemeinsamen Diskussion zu stellen.

Stuttgart/Mainz - „Wir haben immer und von Anfang an gesagt: Eine Runde mit allen Parteien, die eine realistische Chance haben, in den Landtag einzuziehen, wäre die beste Sendung“, erklärte SWR-Intendant Peter Boudgoust am Donnerstag in Stuttgart. „Nicht am SWR scheitert politischer Diskurs. Die Parteien müssen sich diesem stellen.“

CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner hat ihre Teilnahme für die im März geplante Sendung abgesagt, weil sie der SPD Einflussnahme auf den SWR vorwirft. Der Sender hatte die Alternative für Deutschland (AfD) nicht eingeladen, nachdem Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) mit einem Boykott der Sendung gedroht hatte, wenn die rechtskonservative Partei dabei ist. Auch in Baden-Württemberg weigerten sich Grüne und Linke, mit der AfD zu diskutieren.

Boudgoust betonte: „Niemand kann sich beim SWR Programm bestellen. Allein der SWR entscheidet über seine Inhalte und Angebote.“