19 stattliche Tannen bilden den Adventswald in Rudersberg.Foto:Gottfried Stoppel Foto:  

Von sieben Buden auf ein Vielfaches: In den Adventswald in der Wieslauftalkommune drängen an den Adventswochenenden bis zu 25 000 Besucher.

Rudersberg - Mit gerade einmal sieben Buden ist man in Rudersberg vor neun Jahren ein neues Weihnachtsmarktzeitalter gestartet. Die Idee, vor dem Alten Rathaus einen Adventswald zu errichten, hat Rudersbergs Bürgermeister Martin Kaufmann von seiner früheren Wirkungsstätte Goslar mitgebracht. Größer und stattlicher als in seiner alten Heimat am Rande des Harzes sei der Wald in Rudersberg natürlich ausgefallen, betont Kaufmann. Schon beim ersten Mal wurden 19 mindestens 15 Meter hohe Tannen aufgestellt, die man bei Bürgern absägte, denen ihr Gewächs zu groß geworden war.

Bezeichnung von Patentamt geschützt

Allerdings habe das Landratsamt damals starke Bedenken angemeldet, ob das Verkaufsangebot für eine Öffnungsgenehmigung an Adventssonntagen überhaupt ausreiche. Doch der Erfolg gibt der Wieslauftalkommune, die sich den Begriff Adventswald vom Patentamt München eigens hat schützen lassen, recht. Nicht nur, weil man schon im Jahr nach der Premiere einen Nachahmer, die Stadt Troßdorf im Rheinland, wegen Rechteverletzung zur Kasse bat. Der Markt, der mittlerweile an allen vier Adventswochenenden geöffnet ist und einigen Bewerbern auf Standplätze einen Korb geben muss, zählt jedes Wochenende 20- bis 25 000 Besucher. Nur bei dem Nachschub an großen Tannenbäumen ist der Ort langsam abgegrast. Aber auch das ist laut Martin Kaufmann kein Problem: „Wir haben unseren Radius eben bis nach Allmersbach erweitert.“

Informationen, Öffnungszeiten und Besonderheiten findet man hier.