Bundestrainer Löw ist beim Spiel gegen Dänemark zu einer Umstellung in der Abwehr gewzungen.

Danzig - Nach dem umjubelten Sieg gegen die Niederlande konnten die deutschen Fußball-Nationalspieler nur kurz durchpusten. Bereits heute (Freitag) beginnt wieder die konzentrierte Vorbereitung auf den Vorrundenabschluss am Sonntag (20.45 Uhr) in Lwiw gegen Dänemark. „Jetzt gilt es dran zu bleiben“, verkündete Bastian Schweinsteiger im Quartier in Danzig. Dort herrscht nach dem gelungenen Start in die EM eine sehr gute Stimmung, aber kein Übermut. „Wenn man zweimal gewonnen hat, gegen Portugal und Holland, zeigt das die Klasse der Mannschaft“, erklärte Philipp Lahm.

Löw: Startelf höchst moderat umbauen

Der Kapitän richtete aber auch gleich wieder den Blick nach vorne: „Wir sind noch nicht durch, gegen Dänemark müssen wir wieder hart arbeiten.“ Schon ein Unentschieden garantiert den Gruppensieg. Eine Niederlage mit 0:1 oder 1:2 würde bei einem gleichzeitigen Sieg von Portugal gegen die Holländer aber auch den Turnier-K.o. bedeuten. Joachim Löw lässt darum nicht locker. Weil man sich nicht auf Schützenhilfe der Niederlande verlassen könne, wird der Bundestrainer die Startelf höchstens moderat umbauen. „Vielleicht braucht jetzt einer ein Spiel Pause“, erklärte Löw, „um im Viertelfinale - wenn wir es schaffen - wieder frisch bei Kräften zu sein.“

Zu Umstellung in der Abwehr gezwungen

Gezwungen ist er zu einer Umstellung in der Abwehr, weil Außenverteidiger Jérome Boateng nach der zweiten Gelben Karte gegen die Dänen gesperrt ist. „Man kann Philipp Lahm nach rechts ziehen und Marcel Schmelzer links spielen lassen. Man kann Lars Bender rechts spielen lassen, das wäre eine gute Möglichkeit“, sprach Löw mögliche Lösungen an. „Wir haben keine gute Reservebank, wir haben eine sehr gute. Ich mache mir keine Sorgen“, meinte Schweinsteiger.