Wieder hat die philippinische Terrorgruppe Abu Sayyaf mit der Enthauptung einer Geisel gedroht (Symbolbild). Foto: dpa

Die philippinische Terrorgruppe Abu Sayyaf hat wieder mit der Enthauptung einer Geisel gedroht. Die Frau eines entführten Malaysiers solle rund 725.000 Euro zahlen, um ihren Mann zu retten.

Kuala Lumpur - Zwei Wochen nach der Freilassung deutscher Geiseln droht die philippinische Terrorgruppe Abu Sayyaf erneut mit einer Enthauptung. Die muslimischen Extremisten hätten gedroht, ihren Mann umzubringen, wenn sie nicht in Kürze drei Millionen Ringgit (725 000 Euro) zahle, berichtete die Frau eines entführten Malaysiers Reportern in Sabah auf der Insel Borneo am Freitag. Der Mann war im Juni von seiner Fischfarm entführt worden.

Zwei deutsche Segler kamen im Oktober frei, nachdem Abu Sayyaf mit der Enthauptung des 72-jährigen Arztes aus dem Rheingau gedroht hatte. Nach Angaben der Entführer wurden vier Millionen Euro Lösegeld gezahlt. Die Regierungen schweigen dazu. Abu Sayyaf kämpft im Süden der überwiegend katholischen Philippinen für einen eigenen Staat. Die Gruppe finanziert ihren Kampf mit Lösegelderpressungen.