Die Fans des FC Bayern München pfeifen auf die Meinung ihres Vorstandsbosses. Foto: Bongarts

Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hatte kürzlich für eine Zersplitterung der Bundesliga-Spieltage geworben. Und jetzt von den eigenen Fans beim Spiel gegen Benfica Lissabon die deutliche Antwort erhalten.

München - Erst vor kurzem hatte die DFL das erste Montagsspiel in der Fußball-Bundesliga verkündet und damit gleich mal den VfB Stuttgart mit seiner Auswärtspartie beim SV Werder Bremen (nun am 2. Mai) beauftragt.

Insgesamt ist dies ohnehin auf lange Sicht geplant – was den Fans der Vereine überhaupt nicht gefällt. Immer wieder protestieren sie gegen die Pläne der Fußball-Bosse. Was wiederum Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge sauer aufstößt. Nach dem 1:0 gegen Eintracht Frankfurt sagte er am vergangenen Wochenende: „Es gibt keinen, der für eine Zersplitterung der Spieltage ist. Das Problem ist: Wir wollen alle viel Geld vom Fernsehen haben. Da müssen wir auch dem Fernsehen ein Stückchen mehr Zucker in den Kaffee reinschütten.“ Entsprechend nütze es „nichts, dass wir lamentieren. Ich verstehe die Fans, aber man darf nicht vergessen: Wir sprechen über fünf Spiele im Jahr. Und das betrifft weitestgehend die Europa-League-Teilnehmer“, führte Rummenigge weiter aus.

Darauf hatten die Bayern-Fans am Montag eine deutliche Antwort parat und äußerten ihren Unmut über die Aussagen ihres Chefs mit mehreren Banner beim Champions-League-Viertelfinale gegen Benfica Lissabon. „Dein Kaffee ist bald englischer Tee. Und der schmeckt nicht.“ Und weiter: „Sportlicher Geist muss alle beseelen, die sich Bayern nennen – Setzliste? Wildcard? Superliga? Hörts’ auf mit dem Schmarrn.