Nach einem Unfall auf der A8 staute sich der Vekehr auf 19 Kilometern (Symbolbild). Foto: dpa

Am frühen Morgen ereignet sich vermutlich wegen der Glätte ein Unfall auf der A8. Vier Menschen werden dabei verletzt. Auf der Autobahn staut sich der Verkehr am Dienstagmorgen auf bis zu 19 Kilometern.

Stuttgart - Am Dienstagmorgen ist es gegen 6.40 Uhr auf der A8 zwischen den Ausfahrten Stuttgart-Degerloch und Stuttgart-Flughafen/Messe Richtung München zu einem Unfall gekommen. Vier Menschen wurden dabei verletzt, einer davon schwer, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte.

Eine 20 Jahre alte Fiat-Fahrerin, die auf der mittleren Spur unterwegs war, wurde vermutlich von dem plötzlichen Wintereinbruch überrascht. Bei einem Fahrstreifenwechsel geriet sie auf schneematschbedeckter Fahrbahn ins Schleudern, kam nach links ab und prallte gegen die Mittelleitplanke. Ein dahinter fahrender 47-jähriger Mercedes-Fahrer, der den linken Streifen befuhr, bremste aufgrund des Unfalls ab und verlor auf dem Schneematsch ebenfalls die Kontrolle über seinen Wagen. Er schlitterte hierauf nach rechts, über die Fahrspuren und den Standstreifen, und kollidierte schließlich mit der Schutzplanke.

Drei Personen wurden leicht, eine schwer verletzt

Ein 33-Jähriger, der in einem Audi ebenfalls auf der linken Spur unterwegs war, bremste hierauf ab. Dies bemerkte ein 28 Jahre alter BMW-Fahrer, der sich hinter ihm befand, wohl zu spät und fuhr auf. Sein Auto kam in der Folge nach links von Fahrbahn ab und stieß ebenfalls gegen die Mittelleitplanke. Der Audi schleuderte nach rechts, prallte gegen den Auflieger eines Lkw, in dem ein 38-jähriger Fahrer saß, und kollidierte schlussendlich mit einem bereits zum Stehen gekommenen Peugeot eines weiteren 33-Jährigen.

Die 20-Jährige im Fiat erlitt schwere Verletzungen. Der 28-Jährige BMW-Fahrer und der 33 Jahre alte Mann im Audi wurden ebenfalls verletzt. Alle drei mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Der 33-jährige Peugeot-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Die Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme waren die linke und die mittlere Spur sowie der Standstreifen bis gegen 9.55 Uhr gesperrt.

Der Unfall hatte einen 19 Kilometer langen Stau zwischen Leonberg-West (Kreis Böblingen) und Stuttgart-Plieningen zur Folge. Es entstand ein Schaden in Höhe von 60.000 Euro.