Der Sprungturm auf dem Killesberg in den 1960ern Foto: Hauff

An diesem Samstag feiert eines der schönsten Freibäder Stuttgarts den 75. Geburtstag in luftiger Höhe: Von 14 bis 18 Uhr steigt bei freiem Eintritt eine Party zum stolzen Jubiläum.

Stuttgart - Die alten Startblöcke vom Beckenrand sind bei der Sanierung des Höhenfreibads Killesberg abgebaut worden – sie dienen nun als Sitzplätze auf der Wiese. Der steinerne Sprungturm, der sich seit 1939 an dieser Stelle befindet und mit seiner geschwungenen Rampe nach Meinung des Architekten Gerhard Richter eine „ästhetische Wonne“ darstellt, blieb erhalten und bekam ein Geländer aus Edelstahl. An diesem Samstag feiert eines der schönsten Freibäder Stuttgarts den 75. Geburtstag in luftiger Höhe: Von 14 bis 18 Uhr steigt bei freiem Eintritt eine Party zum stolzen Jubiläum.

Eröffnet wurde das Bad im Juni 1939 zur Reichsgartenschau, die den Anfang des Höhenparks markiert. Rund um das Bad fuhr das Killesberg-Bähnle. Bereits 1925 hatte die Stadt Stuttgart an dieser Stelle ein Schwimmbecken betrieben, das laut städtischer Pressemitteilung „Licht- und Luftbad Schillerhöhe“ hieß. Diesen Namen, sagen die Gastronomen des Höhenfreibads, haben sie allerdings selbst bei älteren Besuchern noch nie gehört. Wissen unsere Leser mehr? Dann schreiben Sie an: Stuttgart Nachrichten, Redaktion Stuttgart-Album, Postfach 10 44 39, 70039 Stuttgart. Oder schicken Sie eine E-Mail: flair@stn.zgs.de.

Nachdem die Anlage des Parks mit dem Schwimmbereich komplett zerstört worden war, hat die Stadt 1950 das Bad neu eröffnet. Damals gab’s eine Besichtigungskarte ohne Baden für 25 Pfennig, die vor allem für Gaststättenbesucher gedacht war. Für 3,1 Millionen Euro ist das Höhenfreibad rechtzeitig zum Jubiläum saniert worden. Jetzt gibt es einen Strömungskanal und Wellenbereich.