Mensch und Tier Aug’ in Aug’: beim Geislinger Pferdemarkt soll das so sein. Foto: Horst Rudel

Die Tradition lebt: Der 317. Geislinger Pferdemarkt bei der TVA-Halle erfreute sich am Faschingsdienstag eines Zuspruchs wie schon lange nicht mehr.

Geislingen - Lange, bevor die Preisrichter ihre Arbeit beendet haben, steht für die kleine Luisa-Marie der Sieger beim Geislinger Pferdemarkt bereits fest: „Mein Pony“, sagt die Sechsjährige und bettelt ihre Mama an, noch eine dritte Runde in dem kleinen Geviert nahe der TVA-Halle drehen zu dürfen.

Größere Reittiere scheinen Luisa-Marie hingegen nicht sonderlich zu interessieren, ganz im Gegensatz zu den mehreren Tausend Besuchern, die sich bei der 317. Auflage der Veranstaltung in Vierer- oder Fünfer-Reihen um die Wertungsringe drängen. So voll war es beim Pferdemarkt in Geislingen lange nicht mehr – und zwar sowohl außerhalb als auch innerhalb der Zäune.

155 Nennungen hatte es im Vorfeld gegeben. Zuchtstuten, Reit- und Gebrauchspferde, Ponys und sogar etliche Esel waren von ihren Besitzern zum Pferdemarkt gebracht worden. Hinzu kamen fast drei Dutzend Ein- und Zweispänner, die ebenfalls begutachtet und prämiert wurden.

Markus Sauter, der die Rolle des Hauptorganisators von der langjährigen Pferdemarkt-Chefin Ingrid Malz endgültig übernommen hat, zeigte sich denn auch sehr zufrieden: „Diese Tradition gehört nach Geislingen und ist offensichtlich nach wie vor sehr beliebt.“ Zu seinem ehrenamtlichen Job sei er eher zufällig gekommen, ergänzte er. „Ich kenne Ingrid Malz zwar schon lange. Wir hatten aber nicht mehr viel Kontakt und haben uns dann in Torsten Molls Musicalschule wieder getroffen. So ist es eben passiert“, sagte Sauter. Die Aufgabe habe er sich indes nur angetan, weil die Stadt inzwischen wieder voll hinter dem Pferdemarkt stehe, fügte er hinzu.