Die Mannschaft von Borussia Dortmund gewann mit dem 3:1 (1:0) gegen Hertha BSC am Sonntag das dritte Bundesligaspiel. Foto: AP

Die Erfolgsserie von Borussia Dortmund reißt nicht ab: Die Mannschaft von Thomas Tuchel hat mit dem 3:1 (1:0) gegen Hertha BSC seine Spitzenposition in der Bundesliga weiter ausgebaut.

Dortmund - Borussia Dortmund eilt weiter von Sieg zu Sieg und hat seine Erfolgsserie in der Fußball-Bundesliga ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel gewann mit dem 3:1 (1:0) gegen Hertha BSC am Sonntag auch das dritte Ligaspiel und holte sich dank der besseren Tordifferenz die tags zuvor verlorene Tabellenspitze von Meister Bayern München zurück. Der BVB feierte damit zugleich den achten Erfolg im achten Pflichtspiel der Saison.

„Das Schwierige war heute, das Tempo hochzuhalten. Wir wissen, dass das nicht so ein gutes Spiel von uns war, aber wir haben gewonnen und das ist das Relevante“, sagte Mats Hummels im TV-Sender Sky. Der Nationalspieler brachte den BVB nach einer schwierigen Anfangsphase mit seinem ersten Saisontor in Führung (27. Minute). Direkt nach dem Wechsel erhöhte Pierre-Emerick Aubameyang (51.). Den Schlusspunkt setzte Adrian Ramos in der Nachspielzeit (90.+3).

Dortmund übernahm sofort die Spielkontrolle

Für die Gäste aus Berlin, die nur phasenweise auf Augenhöhe agierten, war es die erste Saisonniederlage. Das Team von Trainer Pal Dardai, für das der eingewechselte Salomon Kalou traf (78.), liegt jetzt auf Platz zehn. „Die ersten 20 Minuten waren gut, da lief alles nach Plan“, sagte Dardai. „Dann haben wir aus dem Nichts ein Tor kassiert. Anschließend war Dortmund besser und hat verdient gewonnen.“

BVB-Coach Tuchel nahm die zu erwartenden Umstellungen gegenüber dem 7:2-Fest gegen Odds BK vor. Ins Tor rückte Roman Bürki für Roman Weidenfeller, Aubameyang kehrte für Jonas Hofmann in die Spitze zurück. Auf der anderen Seite reagierte Dardai auf die 27 Tore der Dortmunder in sieben Pflichtspielen. Jens Hegeler und Kalou mussten zunächst Johannes van den Bergh und Anthony Brooks den Vortritt lassen.

Die vor Selbstbewusstsein strotzenden Gastgeber übernahmen bei Temperaturen von mehr als 30 Grad Celsius sofort die Spielkontrolle. Doch es zeigte sich recht schnell, dass die Berliner gut eingestellt waren. Bei Dortmunder Ballbesitz rückte Kapitän Fabian Lustenberger aus dem defensiven Mittelfeld mit in die Vierer-Abwehrkette. Das schmeckte den Borussen-Stars zunächst gar nicht.

Ein weiteres Edeltor für die 25000 Fans auf der Südtribüne

Und die Gäste trauten sich auch was. Genki Haraguchi schoss nach einem langen Ball alleine auf Bürki zu, Hummels spitzelte dem Japaner im letzten Moment den Ball weg (14.). Dann scheiterte Vladimir Darida aus 16 Metern an Bürki (20.). Kurz nachdem Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) den 22 Hauptdarstellern nach 23 Minuten angesichts der Schwüle eine Trinkpause gegönnt hatte, schlug Dortmund zu.

Eine Flanke von Shinji Kagawa an den langen Pfosten nickte Hummels zu seinem ersten Saisontor ein. Die Führung kam trotz der großen Dortmunder Spielanteile zu diesem Zeitpunkt etwas unerwartet.

Die Gastgeber drückten zu Beginn der zweiten Hälfte sofort auf das zweite Tor. Zunächste rutschte Henrich Mchitarjan haarscharf an einer Flanke von Marco Reus vorbei, dann wurde den 25 000 Fans auf der Südtribüne ein weiteres Edeltor geboten. Erneut hob Kagawa den Ball in den Strafraum, den Weltmeister Matthias Ginter volley in die Mitte zu Aubameyang ablegte. Der brauchte zu seinem dritten Saisontor nur abzustauben. Mögliche weitere Tore verpassten Aubameyang (56.), Kagawa (72.) oder Reus (75.). Dann trafen Kalou und Ramos.