Gesa Felicitas Krause fassungslos vor Glück. Foto: Getty

Sie hat es selber kaum glauben können, Gesa Felicitas Krause hat in Peking überraschend die Bronzemedaille über 3000 Meter Hindernis gewonnen.

Peking - Die Frankfurterin Gesa Felicitas Krause hat bei der Leichtathletik-WM in Peking überraschend die Bronzemedaille über 3000 Meter Hindernis gewonnen. In der persönlichen Bestzeit von 9:19,25 Minuten kam sie am Mittwoch hinter der Kenianerin Hyvin Jepkemoi (9:19,11 Minuten) ins Ziel und schlug fassungslos die Hände vors Gesicht.

Kurzzeitig sogar geführt

„Ich bin natürlich überglücklich. Das sind Momente, von denen man träumt, die sich in harten Trainingseinheiten im Kopf abspielen“, sagte Krause im ZDF. Dritte wurde die Olympia-Zweite Habiba Ghribi aus Tunesien (9:19,24).

Krause hatte nach dem letzten Hindernis auf der Zielgeraden kurzzeitig sogar geführt, musste sich im Endspurt aber den beiden Rivalinnen noch geschlagen geben. Für die 23-Jährige ist es der größte Erfolg ihrer Karriere. Den deutschen Rekord, den Antje Möldner 2009 bei der WM in Berlin in 9:18:54 aufgestellt hatte, verpasste Krause nur knapp.

Krause, ein Schützling von Bundestrainer Wolfgang Heinig, ist die einzige deutsche Langstreckenläuferin in Peking. Das Toptalent bestritt bereits ihre dritte WM und war bei den Olympischen Spielen 2012 in London auf Rang acht gekommen.