Die Polizei sichert Spuren am Tatort in Donzdorf (Kreis Göppingen). (Archivfoto) Foto: SDMG

Nachdem sie mit ansehen mussten, wie ihre Mutter in einer Metzgerei in Donzdorf erstochen wurde, sind die Kinder des 25-jährigen Opfers nun bei einer Freundin der Mutter untergebracht. Ein vertrautes Umfeld sei nun wichtig, so das Jugendamt.

Donzdorf - Die Kinder der getöteten 25-Jährigen in Donzdorf (Kreis Göppingen) sind bei einer Freundin der Frau untergebracht worden. Wegen der schweren Traumatisierung sei es wichtig, die Kinder in einem vertrauten Umfeld unterzubringen, sagte ein Mitarbeiter des Jugendamts Göppingen am Mittwoch. Beim Familiengericht sei für die Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren die Bestellung eines Vormundes beantragt worden. Es gebe eventuell die Option die Kinder langfristig bei Verwandten der Verstorbenen unterzubringen, so der Mitarbeiter.

Die 25-Jährige war am Montag bei einer Messerattacke in einer Metzgerei gestorben, bei der die drei Kinder anwesend waren. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um ihren 37 Jahre alten Ex-Freund, der nun in Untersuchungshaft sitzt. Für den 37-Jährigen galt ein Annäherungsverbot für die Mutter, weil er in der Vergangenheit ihr gegenüber gewalttätig wurde, wie ein Sprecher der Polizei am Mittwoch bestätigte. Sie hatte ihn mehrmals wegen Körperverletzung angezeigt.