Der SC Freiburg feierte am 18. Bundesliga-Spieltag einen 4:1-Sieg gegen Frankfurt. Foto: dpa

Zum Start der Rückrunde feierten sowohl Freiburg mit einem 4:1 gegen Frankfurt als auch Mainz mit einem 5:0 gegen Paderborn hohe Siege. Schalke besiegte Hannover und Köln gewann gegen den HSV.

Berlin - Der FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach haben zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde ihre Champions-League-Ambitionen unter Beweis gestellt. Einen Tag nach dem beeindruckenden 4:1 (2:0) des Mitkonkurrenten VfL Wolfsburg gegen Tabellenführer FC Bayern München bezwang Schalke Hannover 96 mit 1:0 (1:0). Borussia Mönchengladbach setzte sich mit 1:0 (0:0) beim VfB Stuttgart durch und eroberte vorerst vor Königsblau den dritten Platz in der Fußball-Bundesliga. Im Abstiegskampf - in den die Hälfte aller Teams verwickelt ist - hießen die ersten Sieger am Samstag Mainz 05, 1. FC Köln und vor allem das bisherige Schlusslicht SC Freiburg.

Die Breisgauer holten gegen Eintracht Frankfurt dank eines Hattricks von Neuzugang Nils Petersen mit dem 4:1 (0:1) ihren dritten Saisonsieg, wodurch Borussia Dortmund als Tabellenletzter zum Abendspiel bei Bayer Leverkusen antreten musste. Die Kölner erstickten durch ein 2:0 (0:0) beim Hamburger SV die Winteraufbruchstimmung der Hanseaten. Mainz 05 hielt durch das 5:0 (1:0) gegen den SC Paderborn einen direkten Konkurrenten in Schach.

Marco Höger traf für Schalke nach 31. Minuten. Christian Fuchs hatte zuvor einen Querpass durch den gesamten 96-Strafraum spielen können. Fabian Giefer blieb bei seiner Premiere im S04-Tor ohne Gegentreffer, so dass das Team von Trainer Roberto di Matteo trotz acht verletzter Akteure zum vierten Mal in Serie daheim gegen die Niedersachsen gewinnen konnte. Getrübt wurde die Freude durch den Platzverweis für Torjäger Klaas Jan Huntelaar. Der Niederländer senste kurz vor Schluss unmotiviert seinen Gegner Manuel Schmiedebach um.

Borussia Mönchengladbach musste bis zur 71. Minute auf den Torjubel warten. Nach überlegenem Beginn verloren die Gladbacher ein wenig den Faden. Dann traf aber Patrick Herrmann für die Gäste in Stuttgart. Der VfB hatte zuvor mehrere gute Chancen verpasst. Die Schwaben, die in der Nachspielzeit noch eine Top-Möglichkeit vergaben, rutschten auf einen Abstiegsrang.

Den Sprung aus der größten Gefahrenzone schaffte der SC Freiburg mit einer erstaunlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Sieggarant war der zur Halbzeit eingewechselte Petersen (64./70./88.) mit seinem Dreierpack zum Debüt. Kurz zuvor hatte Vladimir Darida per Elfmeter nach Foul von Stefan Aigner an Christian Günter den Ausgleich erzielt. Die Eintracht war schon nach 45 Sekunden durch ein Tor von Marco Russ in Führung gegangen, konnte aber anschließend die sachte geäußerten Europacup-Ambitionen nicht bestätigen.

In Hamburg richteten sich alle Blicke auf Rückkehrer Ivica Olic. Der Stürmer hatte in der 21. Minute tatsächlich eine gute Möglichkeit zum Comeback-Tor. Doch zum Matchwinner wurde der Kölner Marcel Risse. Bei seinen Toren in der 62. und 78. Minute schloss er Konter clever ab - beim ersten mit gütiger Mithilfe von HSV-Schlussmann Jaroslav Drobny. Köln untermauerte mit dem fünften Erfolg in der Fremde damit seine Position als zweitbestes Auswärtsteam der Liga hinter dem FC Bayern.

Mainz 05 spielte sich gegen Paderborn in einen Rausch. Die Tore zum 5:0, dem höchsten Saisonsieg, erzielten Yunus Malli (6./46.), Pablo de Blasis (69.), Sami Allagui (82.) und Johannes Geis (87./Foulelfmeiter).

Vor den Spielen wurden in den Stadien des tödlich verunglückten Profis Junior Malanda vom VfL Wolfsburg gedacht. Den Belgier war am 10. Januar bei einem Autounfall gestorben.