Ein seit 16 Jahren wegen dreifachen Mordes gesuchter Chinese hat sich jahrelang in buddhistischen Tempeln versteckt und es dort sogar bis zum Abt gebracht. (Symbolbild) Foto: AP

Ein seit 16 Jahren wegen dreifachen Mordes gesuchter Chinese hat sich jahrelang in buddhistischen Tempeln versteckt und es dort sogar bis zum Abt gebracht. Die Behörden kamen dem Mann durch seine Fingerabdrücke auf die Spur.

Peking - Wie staatliche Medien am Mittwoch berichteten, kam die chinesische Polizei dem untergetauchten Mann erst jetzt durch Fingerabdrücke auf die Spur, als er einen Pass beantragte. Laut der staatlichen Zeitung „Pekinger Nachrichten“ steht der Mann im Verdacht, vor 16 Jahren in der an Russland grenzenden Provinz Heilongjiang drei Menschen erstochen zu haben.

Vom Koch zum Lokalpolitiker

Er floh in die 2000 Kilometer weiter südlich gelegene Provinz Anhui, wo er unter einem anderen Namen als Koch und Eintrittskartenverkäufer für einen Tempel arbeitete. Zwei Jahre später wurde er in einem anderen Tempel der Provinz Mönch. Dort brachte er es zum Lokalpolitiker und im vergangenen Jahr zum Abt des Tempels. Nicht nur die Mönche lobten sein Engagement und seine Mildtätigkeit - bis er unvorsichtig wurde und einen Pass beantragte. Die dafür notwendigen Fingerabdrücke stimmten mit denen des gesuchten Mörders überein.