Etwa 1000 Demonstranten protestierten auf dem Schlossplatz gegen Wohnungsnot in Stuttgart Foto: Leif Piechowski

Um Druck auf die Politik zu machen, haben der Mieterverein Stuttgart , Gewerkschaften, Mieterinitiativen und Sozialverbände im Schulterschluss zu einer Kundgebung gegen zu hohe Mieten aufgerufen.

Stuttgart - Um Druck auf die Politik zu machen, haben der Mieterverein Stuttgart , Gewerkschaften, Mieterinitiativen und Sozialverbände im Schulterschluss zu einer Kundgebung gegen zu hohe Mieten aufgerufen. Etwa 1000 Mieter, aber auch Wohnungseigentümer kamen zu der Aktion auf den Schlossplatz.

Die Protestkundgebung ist unter dem Motto „Wohnen bezahlbar machen“ für 17 Uhr angekündigt. Bereits eine gute halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung sind viele Teilnehmer der Kundgebung auf dem Schlossplatz, diskutieren über das Thema Mieten. „Die Aktion hat meine volle Unterstützung. So kann das mit den Mieten nicht mehr weitergehen“, sagt eine Mitfünzigerin. „Es wird Zeit, dass sich was ändert“, pflichten ihr Umstehende bei.

Als kurz nach 17 Uhr die Kundgebung beginnt, ist der Platz vor dem Podium voll. Plakate mit „Fiese Mieten verbieten“ und „Mietwucher stopp“ werden hoch gehalten. Das Thema Mietpreise brennt den Stuttgartern unter den Nägeln. Nach 30 Jahren habe der Mieterbund erstmals zu einer solchen Kundgebung aufgerufen, und bundesweit erstmals würde eine solche Aktion im Verbund mit anderen Organisationen stattfinden“, stellt Rolf Gaßmann, Vorsitzender des Mieterbunds Baden-Württemberg, fest. „Uns alle eint die Sorge, um bezahlbaren Wohnraum“, begründete Gaßmann den Schulterschluss mit Sozialverbänden, Gewerkschaft und Mieterinitiativen.